Auf der IFA Berlin 2025, einer deutschen Verbraucherelektronikmesse, gewinnen chinesische Haushaltsgerätehersteller mit Spitzentechnologie und herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis die Gunst europäischer Verbraucher.
Die IFA, die als „globaler Barometer für Verbraucherelektronik“ gilt, findet vom 5. bis 9. September auf dem Gelände der Messe Berlin statt.
Bemerkenswert ist, dass chinesische Haushaltsgeräteunternehmen in vielen Bereichen der Verbraucherelektronik auf dieser Messe zunehmend als Trendsetter hervortreten – insbesondere bei Saugrobotern, wo fast ausschließlich chinesische Unternehmen herausragen.
Chinesische Experten sagten, dass das anhaltende Engagement chinesischer Unternehmen zur Expansion ins Ausland angesichts zunehmender globaler Handelsunsicherheiten eine proaktive Haltung zur Bewältigung von Risiken und Herausforderungen demonstriere und gleichzeitig ihre Bemühungen widerspiegele, neue Globalisierungsvorteile mit chinesischen Charakteristika aufzubauen.
Der heimische Markt dient chinesischen Unternehmen als starke „hintere Basis“ für die Expansion ins Ausland und ist auch das Testfeld für modernste Anwendungen, so Chen Jing, Vizepräsident des Technology and Strategy Research Institute, am Sonntag.
Chinesische Konsumtechnologieprodukte konkurrieren nicht mehr nur auf von westlichen Entwicklern vorgegebenen Bahnen – sie definieren zunehmend die Bahnen selbst. Von Standards und Lieferketten bis hin zu Kostenstrukturen werden viele Produkte heute effektiv von chinesischen Unternehmen angeführt. In Bereichen von Displays und Augmented-Reality-Brillen bis hin zu Robotern und Drohnen verlagert sich der Trend von isolierten Durchbrüchen zu breiter, systemweiter Abdeckung.
Auf der IFA ist künstliche Intelligenz (KI) das dominante Thema der diesjährigen Ausstellung, wobei fast alle Haushaltsgerätekategorien KI integrieren.
Unter den Ausstellern zeigte der chinesische Branchenführer Midea seine Reihe von Smart-Geräten, die von KI-Echtzeitdaten-Lerntechnologie angetrieben werden. Von sprachgesteuerten Klimaanlagen bis hin zu intelligenten Rezeptempfehlungen für Öfen sind die Geräte darauf ausgelegt, Benutzerbedürfnisse vorherzusehen und intuitiv zu reagieren, so das Unternehmen.
Auf der Messe zog sein humanoider Roboterassistent MIRA mit lebensechten Gesten wie Begrüßung, Händeschütteln und Tanzen Menschenmengen an und zeigte die Exploration des Unternehmens von KI-gesteuerten täglichen Interaktionen zwischen Robotern und Benutzern in häuslichen Umgebungen.
Unterdessen präsentierte ein weiteres führendes chinesisches Unternehmen, Haier, seinen intelligenten Kühlschrank mit KI-Smart-Eye-Technologie, der automatisch Lebensmittelarten identifizieren, die Lagerumgebung anpassen und Details wie Lagerzeit und -ort aufzeichnen kann.
In Europa hat Haier unter chinesischen Marken den größten Marktanteil bei Weißer Ware erreicht, mit wachsenden Verkäufen von Kühlschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen.
Chinesische Verbraucher generieren die weltweit größte Menge an industriellen Anwendungsdaten in Bereichen wie Mobile Payment, Kurzvideos und Expresslieferung. Diese umfangreiche Datenansammlung, so Chen, gepaart mit der starken Betonung der Regierung auf die Förderung der Technologieeinführung, habe die Integration fortschrittlicher Technologien in Verbraucherprodukte zu einem vorherrschenden Trend unter chinesischen Unternehmen gemacht.
Gleichzeitig biete die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Konsumnachfrage reichlich Möglichkeiten für Investitionen und Trial-and-Error, die Komplexität der Marktszenarien unterstütze eine umfassende technologische Entwicklung, eine robuste Lieferkette gewährleiste schnelle Iteration, reichlich Datenressourcen förderten die Algorithmenentwicklung und unterstützende Politik helfe, die Entwicklungskosten zu minimieren, so Chen.